mögliche Sprachvarianten nach der Operation

Pseudoflüstern

Mit der Luft, die von außen in die Mundhöhle gelangt kann man stimmlose Sprachlaute bilden. Es ist jedoch eine anstrengende Variante der Verständigung.

elektronische Sprechhilfe

Die Sprechhilfe ist ein Ersatz für die fehlenden Stimmlippen. Sie erzeugt Schallschwingungen, die beim Ansetzen des Gerätes an den Hals in den Mund-, Nasen- und Rachenraum geleitet werden und sich durch die gewohnten Sprechbewegungen und die jeweilige Artikulationsstellung zu gut verständlicher Sprache formen lassen.Die Gerätestimme kommt ohne jede Luft aus, das Atmen erfolgt völlig unabhängig durch das Tracheostoma.

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Ösophagusstimme - Speiseröhrenstimme

Die Luft, die dieser Sprechvorgang benötigt, wird über die Mundhöhle (in ihr ist immer Luft) durch Ansaugen (Inhalieren) oder Zungenpumpen (Injizieren) in die Speiseröhre befördert. Am oberen Ende der Speiseröhre befindet sich ein Ringmuskel, den man mit der Zeit durch Übung willkürlich zusammenziehen und entspannen lernen kann. Dieser Ringmuskel, wie auch anderes Muskelgewebe und Schleimhautfalten in dieser Höhe, sind an der Tonbildung beteiligt. Durch Vibration der neuen Ersatzglottis (Pseudoglottis) entsteht ein tiefer Grundton, der allmählich feiner und formbarer wird, so dass man auf ihm ganze Sätze sprechen kann. Diese Stimme ist schwer zu erlernen.

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Sprechen mit Hilfe eines Shunt - Ventils

Durch den Einsatz eines Shunt - Ventils werden zwei wesendliche Funktionen des fehlenden Kehlkopfes ersetzt. Zum einen ermöglicht es die Luftzufuhr von der Lunge über die Speiseröhre in den Rachen. Dabei wird die Ausatemluft zum Sprechen verwendet. Zum anderen dichtet das Shunt - Ventil die Verbindung zur Luftröhre beim Schlucken von Speisen und Getränken ab. Dadurch wird der Anwender vor einem versehentlichen Verschlucken von Nahrung geschützt.

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Quellen: Ratgeber für Kehlkopflose - logonet/I.R.L. - Hilfsmittelkatalog Fa. Fahl