Der Kehlkopf (Larynx) befindet sich am Übergang des Rachens in die Luft- und Speiseröhre. Prinzipiell hat er drei Hauptfunktionen: als Pförtner der unteren Luftwege ermöglicht er erstens, dass Sie atmen können, zweitens verhindert er,  dass beim Schlucken Nahrung in die Luftröhre gerät, und drittens bildet er die Stimme und sorgt so dafür, dass Sie Laute bilden, also sprechen können.

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 4.000 Menschen neu an Kehlkopfkrebs und gut 11.000 Menschen an Krebs in Mundhöhle und Rachen. Männer sind davon erheblich häufiger betroffen als Frauen.

Wie bei anderen Krebsarten so gibt es auch bei Rachen- und Kehlkopfkrebs Warnsignale für die Erkrankung.                                                                       

Achten Sie auf typische Beschwerden:                                                                                                                   

Schluckbeschwerden

Ein Fremdkörper- und Kloßgefühl im Hals

Ins Ohr ausstrahlende Schmerzen

Husten, manchmal mit Blutauswurf verbunden

Heiserkeit

Schmerzen oder Kratzen im Hals

Knotenbildung am Hals

Wenn Sie diese Symptome bemerken und diese nach drei Wochen noch nicht abgeklungen sind, obwohl Sie behandelt wurden, lassen Sie bitte die Ursache für Ihre Beschwerden auf jeden Fall durch einen Hals-Nasen-Ohrenarzt feststellen.

Hat sich nach gründlichen Voruntersuchungen die Diagnose Krebs bestätigt, gibt es verschiedene Vorgehensweisen die Ihnen der Arzt erläutert.

Nun ist vielleicht der Zeitpunkt, an dem ein Gespräch mit einem betroffenen Patientenbetreuer sinnvoll sein kann. Der HNO-Klinikarzt kann den Kontakt herstellen, wenn der Erkrankte es wünscht. 

Nach der Operation und eventuell folgender Bestrahlung oder Chemotherapie sollte eine Anschlussheilbehandlung erfolgen. Hier werden sich Logopäden um das Wiederherstellen des Sprechvermögens kümmern, Sie werden das Schlucken wiedererlernen und in Gemeinschaft voneinander den neuen Anforderungen zu begegnen.

Um Probleme im sozialen, privaten oder beruflichen Bereich zu beseitigen, sind die Gespräche bei den regelmäßigen Treffen der Selbsthilfeverbände ratsam.

 

Als Quelle diente der Blaue Ratgeber Nr.11 der Deutschen Krebshilfe.